Borreliose

 

Erreger

 

Die Infektionserreger sind Borrelia-Bakterien aus der Gruppe der Spirochäten, mit den wichtigsten Vertretern Borrelia burgdorferi, Borrelia afzelii und Borrelia garinii. Die Bakterien breiten sich nach dem Zeckenstich über den Blutkreislauf im gesamten Körper des Hundes aus und können Organe, Gelenke und das Nervensystem befallen. Die Infektion mit Borrelia burgdorferi ist die häufigste Erkrankung des Menschen nach einem Zeckenbiss.

 

Vorkommen

 

In Deutschland ist die Borreliose flächendeckend verbreitet. In Europa tritt sie auch in Bulgarien, England, Frankreich, Italien (Norden), Kroatien, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Schweden, der Schweiz, Slowenien, Spanien (Norden), Tschechien und Ungarn auf.

 

Überträger

 

Die Borreliose wird durch den Holzbock übertragen. Im Bundesdurchschnitt sind circa 3 Prozent der Zeckenlarven, 7 Prozent der Zeckennymphen und 15 Prozent der erwachsenen Holzböcke Träger von Borrelien. Stellenweise können auch mehr als 30 Prozent der Zecken infiziert sein.

 

Symptome

 

Im frühen Stadium sind Symptome wie Fieber, Appetitlosigkeit und Teilnahmslosigkeit wenig charakteristisch, so dass die Infektion leicht übersehen wird. Erst wesentlich später kommen Gelenkentzündungen und Lahmheiten hinzu. Im weiteren Verlauf der Borreliose treten schubweise wiederkehrenden Lahmheiten mit Phasen der Besserung auf, denn die Erkrankung wird oft chronisch. Im späten Stadium kommt es zu Schädigungen der Nieren und des Herzens.

 

Behandlung und Vorbeugung

 

Zur Diagnose und Behandlung muss der Tierarzt aufgesucht werden. Eine Impfung ist momentan nur gegen Borrelia burgdorferi, nicht aber gegen die anderen Borrelia-Arten möglich. Die Zweckmäßigkeit einer Impfung selbst wird daher in der Fachwelt derzeit vielseitig diskutiert. Daher sollten vorbeugende Maßnahmen zur Vermeidung eines Zeckenstichs durch den Holzbock durchgeführt werden.

 

 

 

Quelle:

http://www.parasitenfrei.de/39/Erkrankungen/Erkrankungen_des_Hundes/Zecken.htm#s02

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