FSME - Frühsommer-Meningoenzephalitis
Erreger
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), im Englischen auch Tick-Borne Encephalitis (TBE) genannt, befällt nicht nur den Menschen, sondern auch den Hund. Der Erreger ist ein Virus, das so genannte Europäische Zeckenenzephalitisvirus aus der Gruppe der Flaviviren.
Vorkommen
Das FSME-Virus kommt in Deutschland vor allem in der Südhälfte vor. Je nach Anzahl der berichteten Fälle spricht man von Risikogebieten oder Hochrisikogebieten. Die Grenze für Hochrisikogebiete gemäß der Definition des Robert-Koch-Instituts liegt in etwa am Main. In West- und Südeuropa ist der Erreger kaum oder gar nicht vorhanden, dagegen ist er in Osteuropa, und dort vor allem in den baltischen Republiken, Ukraine, Russland und Weißrussland, sehr häufig.
Überträger
Das FSME-Virus wird durch den Holzbock übertragen, in dessen Speicheldrüsen es sich aufhält. Die Zahl infizierter Zecken in Hochrisikogebieten wird auf etwa 1 bis 4 Prozent geschätzt.
Symptome
Hunde scheinen nach einer Infektion seltener als der Mensch Erkrankungssymptome auszubilden. Bisher sind klinische FSME-Fälle nur bei großen Hunderassen beschrieben worden, die unbehandelt meist tödlich verliefen. Dabei kommt es zunächst zu Fieber, bevor neurologische Störungen einsetzen, wie epileptische Anfälle, Übererregbarkeit, Bewusstseinstrübung, Schmerzen, Bewegungsstörungen oder Reflexbeeinträchtigungen.
Behandlung und Vorbeugung
Zur Diagnose und Behandlung muss der Tierarzt aufgesucht werden. Ein Impfschutz gegen das FSME-Virus wie beim Menschen existiert zurzeit nicht, daher sollten stattdessen vorbeugende Maßnahmen gegen den Holzbockangriff durchgeführt werden.
Quelle:
http://www.parasitenfrei.de/39/Erkrankungen/Erkrankungen_des_Hundes/Zecken.htm#s04
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